Strom sparen
Stromverbrauch überprüfen
Strommessgeräte helfen, Stromfresser im Haushalt aufzuspüren. Nachfolgend finden Sie Adressen, bei denen Sie solche Messgeräte ausleihen können.
Empfohlen wird, sich zuerst telefonisch zu erkundigen, die ob Geräte im gewünschten Zeitraum verfügbar sind.
Wie diese Geräte sinnvoll genutzt werden können, finden Sie in einem Beitrag der Stromsparinitiative.
Wo liege ich mit meinem Verbrauch?
Um den persönlichen Verbrauch einschätzen zu können, finden Sie nachfolgend Übersichten mit Vergleichsmöglichkeiten zum Stromverbrauch.
Auch hier können Sie mit Hilfe eines sogenannten Stromspiegels Ihren eigenen Stromverbrauch mit durchschnittlichen Verbräuchen vergleichen, gleichzeitig finden Sie eine Sammlung von Stromspar-Tipps.
Eine weitere Möglichkeit, mehr zur effizienten Energienutzung im Haushalt zu erfahren, finden Sie hier.
Bei der Verbraucherzentrale Baden-Württemberg finden Sie Informationen zu besonders sparsamen Haushaltsgeräten.
Unsere Spartipps

- Für elektrische Kochplatten geeignetes Kochgeschirr verwenden (Sandwichboden oder wärmegedämmte Kochtöpfe).
- Keinen großen Topf für kleine Speisemengen benutzen, Topf- und Pfannengröße müssen mit dem Kochplattendurchmesser weitgehen übereinstimmen.
- Topfdeckel verwenden, im geschlossenen Topf gart alles mit wenig Wasser (ein bis zwei Zentimeter) energiesparend im Dampf. Geschmack und Vitamine bleiben besser erhalten.
- Bei lang kochenden Gerichten können Dampfdrucktöpfe rund 50 Prozent Kochenergie und Zeit sparen.
- Auftauen im Kühlschrank spart zweimal Energie: erst kühlt das Gefriergut das Kühlschrankinnere, danach ist es auf dem Herd schneller zu erwärmen, oder die Tiefkühlkost bzw. Fertiggerichte in der Mikrowelle zuzubereiten.
- Die richtige Betriebstemperatur wählen, abschalten vor Ende der Koch- oder Backzeit und die Restwärme nutzen.
- Für spezielle Aufgaben sind Wasserkocher, Kaffeemaschine mit Thermoskanne, Eierkocher, Toaster und Mikrowellengerät stromsparender als Herd oder Backofen.
- Induktionsfelder und Ceranfelder benötigen weniger Strom.
- Backöfen mit Heißluft sind energiesparend. Die notwendigen Temperaturen liegen ca. 10 Prozent niedriger als bei Herden mit Ober- und Unterhitze.
Der preiswerteste und umweltschonendste Trockner ist die Wäscheleine im Freien oder bei schlechtem Wetter im Trockenraum. Sollten Sie jedoch einen Wäschetrockner benutzen, sollten Sie folgendes beachten:
- Schleudern Sie die Wäsche vor dem maschinellen Trocknen mit mindestens 1200U/min.
- Das Programm „bügeltrocken“ spart gegenüber dem Programm „schranktrocken“ rund 15 Prozent Strom.
- Immer möglichst gleichartige Gewebe zusammen trocknen.
- Gerät voll beladen, ohne zu überladen, sonst knittert die Wäsche zu stark.
- Der Trockner sollte komplett ausgeschaltet werden können (kein Stand-by).
Etwa zehn Prozent des Stromverbrauchs in privaten Haushalten fällt auf die Beleuchtung, davon lässt sich ein Drittel bis die Hälfte einsparen.
- Schalten Sie das Licht aus bei Abwesenheit. Häufiges Ein- und Ausschalten ist bei Markenfabrikaten kein Problem mehr. Die Stiftung Warentest empfiehlt, zwischen Aus- und Einschalten zwei Minuten Zeit zu lassen, da die Elektronik das Schalten in warmem Zustand nicht gut verträgt.
- Halten Sie die Allgemeinbeleuchtung sparsam, helles Licht gezielt am Ort der Sehaufgaben benützen.
- Installieren Sie Bewegungsmelde und Dämmerungsschalter für die Außenbeleuchtung.
- Bei Halogenlampen zumindest IRC-Typen, wenn kein Austausch durch Energiesparlampen möglich ist.
- Reinigen Sie die Beleuchtung regelmäßig.
- Stellen Sie das Gerät an einem möglichst kühlen, trockenen und gut belüfteten Ort auf, niemals direkt neben der Heizung.
- Nur abgekühlte und gut verpackte Speisen kühlen und gefrieren.
- Mindestens einmal im Jahr reinigen, vorher abtauen (Gebrauchsanweisung).
- Ein Kühlschrank der nur zu einem Drittel gefüllt ist, verbraucht unnötig viel Strom. Als Faustregel für das Kühlschrankvolumen gelten pro Person ca. 50 Liter.
- Achten Sie beim Kauf neuer Haushaltsgeräte auf die Energieklasse. Modelle der Klasse A++ sparen über die lange Nutzungsdauer der Geräte Energie und somit Geld.
Über zehn Prozent des privaten Stromverbrauchs gehen auf die Rechnung der Elektronikgeräte, die auch nach dem Abschalten noch Strom verbrauchen.
Beim Kauf von Geräten der Unterhaltungselektronik oder fürs Büro, wählen Sie Modelle mit niedrigen Verbrauchswerten in der Betriebsbereitschaft. Zudem stellen Sie mit geeigneten Steckdosenleisten sicher, dass diese Geräte außerhalb der Nutzungszeiten nach Möglichkeit vom Netz getrennt sind.
Prüfen Sie doch einmal mit einem Stromcheck bei sich zu Hause nach, wie viel Ihre Geräte genau verbrauchen. Dies können Sie mit einem Strommessgerät bestimmen. Viele Verbraucherzentralen und Energieversorgungsunternehmen verleihen solche Messgeräte.
Stromverbrauch prüfen
Ein Strommessgerät zeigt, welche Geräte im Haushalt besonders viel Strom verbrauchen.
Sie können solche Geräte ausleihen. Die Adressen finden Sie unten auf der Seite.
Fragen Sie vorher am Telefon, ob ein Gerät verfügbar ist.
Wie Sie das Gerät richtig nutzen, steht in einem Text von der Stromsparinitiative.
So können Sie Ihren Stromverbrauch einschätzen
Viele Menschen möchten ihren Stromverbrauch besser verstehen.
Dafür gibt es einfache Übersichten mit Vergleichs-Werten.
Vergleich zum Stromverbrauch (PDF)
Auch auf dieser Internet-Seite gibt es Hilfe:
Dort kann man den eigenen Stromverbrauch vergleichen.
Und man findet viele Tipps zum Stromsparen.
Die Deutsche Energie-Agentur gibt Tipps zum Energiesparen im Haushalt.
Zur Webseite der Deutschen Energie-Agentur
Die Verbraucherzentrale zeigt, welche Haushaltsgeräte wenig Strom verbrauchen.
Unsere Spartipps

Beim Kochen und Backen kann man viel Strom sparen.
- Benutzen Sie Töpfe mit dickem Boden. Sie heißen auch Sandwichboden.
- Der Topf sollte zur Herdplatte passen. Ein kleiner Topf braucht keine große Platte.
- Kochen Sie mit Deckel. Dann brauchen Sie weniger Wasser und Energie.
- Ein Schnellkochtopf spart Zeit und Energie.
- Tauen Sie tiefgekühlte Lebensmittel im Kühlschrank auf. So helfen sie beim Kühlen. Danach brauchen sie weniger Energie beim Kochen.
- Schalten Sie den Herd vor dem Ende aus. Die Restwärme reicht oft aus.
- Wasserkocher, Eierkocher oder Mikrowelle brauchen weniger Strom als der Herd.
- Induktions-Herde oder Ceran-Herde sparen Strom.
- Ein Backofen mit Heißluft braucht weniger Strom als ein normaler Backofen.
Wäsche trocknen auf der Leine spart Strom. Am besten draußen oder in einem Trockenraum.
Wenn Sie einen Wäschetrockner nutzen, beachten Sie bitte:
- Schleudern Sie die Wäsche vorher mit mindestens 1200 Umdrehungen pro Minute.
- Das Programm „bügeltrocken“ spart Strom. Es braucht etwa 15 Prozent weniger Strom als „schranktrocken“.
- Trocknen Sie nur ähnliche Stoffe zusammen.
- Füllen Sie den Trockner gut, aber nicht zu voll. Sonst knittert die Wäsche stark.
- Schalten Sie das Gerät ganz aus, wenn es fertig ist. Kein Stand-by.
Etwa ein Zehntel vom Strom im Haushalt ist für das Licht.
Davon kann man viel Strom sparen.
- Das Licht soll aus sein, wenn niemand im Raum ist.
- Gutes Licht kann man oft an- und ausmachen.
- Warten Sie 2 Minuten, bevor Sie das Licht wieder anmachen.
- Helles Licht nur dort benutzen, wo man gut sehen muss.
- Außenlampen mit Bewegungs-Melder brauchen weniger Strom.
- Es gibt Schalter, die das Licht bei Dunkelheit automatisch anmachen.
- Alte Lampen brauchen oft viel Strom. Besser sind neue Lampen mit wenig Strom.
- Die Lampen regelmäßig putzen. Dann leuchten sie besser.
- Stellen Sie das Gerät an einen kühlen Ort.
- Der Ort soll trocken sein.
- Der Ort soll gut belüftet sein.
- Stellen Sie das Gerät nicht neben eine Heizung.
- Nur kalte Speisen in den Kühlschrank legen.
- Die Speisen sollen gut verpackt sein.
- Einmal im Jahr den Kühlschrank abtauen.
- Danach den Kühlschrank sauber machen.
- Lesen Sie vorher die Anleitung.
- Ein leerer Kühlschrank braucht viel Strom.
- Ein voller Kühlschrank spart Strom.
- Für eine Person braucht man etwa 50 Liter Platz im Kühlschrank.
- Neue Geräte sollen wenig Strom brauchen.
- Achten Sie auf die Energie-Klasse.
- Geräte mit A++ sind gut.
- Das bedeutet: Diese Geräte brauchen sehr wenig Strom.
- Und sie sparen Geld.
Viele Geräte verbrauchen Strom.
Auch wenn sie aus sind.
Mehr als 10 Prozent vom Strom im Haushalt sind dafür nötig.
Kaufen Sie Geräte, die im Ruhe-Zustand wenig Strom brauchen.
Der Ruhe-Zustand ist: Das Gerät ist aus, aber nicht ganz vom Strom getrennt.
Das gilt zum Beispiel für Fernseher und Computer.
Benutzen Sie Steckdosen-Leisten mit Schalter.
Dann können Sie den Strom ganz ausschalten.
Das spart Strom, wenn Sie das Gerät nicht benutzen.
Ein Strom-Messgerät zeigt, wie viel Strom ein Gerät braucht.
Viele Energie-Beratungen verleihen solche Geräte.
Auch viele Stadtwerke und Verbraucher-Zentralen machen das.